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Prof. Dr. Alfried Längle

Prof. Dr. Alfried Laengle

Internationale Gesellschaft Logotherapie u. Existenzanalyse

Der existentielle Zugang zur Resilienz

Weitere Informationen

A. Längle
Sinnvoll leben
Salzburg: Residenzverlag, 2007

A. Längle
Existenzanalyse. Existentielle Zugänge der Psychotherapie
Wien: Facultas, 2016

A. Längle, D. Bürgi
Wenn das Leben pflügt. Krise und Leid als existentielle Herausforderung
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2016

A. Längle, D. Bürgi
Existentielles Coaching. Theoretische Orientierung, Grundlagen und Praxis für Coaching, Organisationsberatung und Supervision
Wien: Facultas-WUV, 2014

Prof. Dr. Alfried Laengle

Längle Alfried, geb. 1951, Univ.-Prof. Dr. med., Dr. phil., DDr. h.c., Arzt für Allgemeinmedizin, Klin. Psychologe, Psychotherapeut; langjähriger Präsident der Internationalen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse (GLE-International).

2002-2008 Vizepräsident der Intern. Federation of Psychotherapy (IFP), a.o. Prof. für angewandte Psychotherapie an der HSE in Moskau, Gastprofessor an der Sigmund Freud Univ. Wien, Doz. an der Univ. Klagenfurt.

Lehrtherapeut, Praxis in Wien, über 400 Publikationen, 6 Ehrenprofessuren.

Der existentielle Zugang zur Resilienz

Die Wiedererstarkung und Gesundung nach Belastungen, Verletzungen, Kränkungen hängt sehr von der Haltung zum Leben und der Offenheit zu sich selbst ab.

Diese dialogische Grundkonstellation ist die Basis der Existenz. Resilienz im Verständnis der Existenzanalyse bedeutet Wiederherstellung der Daseinsbedingungen. Die Grundlage dafür sind die 4 Dimensionen der Existenz, die sich lebenspraktisch als Können, Mögen, Dürfen und Sollen manifestieren. Sie stellen die Basis dar, um Erlebtes integrieren zu können, d.h. so ins Leben einbauen zu können, dass man mit dem Erlebten auch weiterleben kann. Der dafür nötige Prozess verlangt ein sich Öffnen-Können der eigenen Gefühlswelt gegenüber, auf deren Grundlage dann eine ganz persönliche Stellungnahme zum Geschehenen möglich wird, durch die man wieder einen „festen Boden unter den Füssen“ bekommen kann.

Insbesondere ist aber für die Resilienz der psychologisch fundierte, spirituelle Bezug zu den Tiefenstrukturen unseres Daseins wichtig. Denn aus dieser Tiefe des spirituellen Erlebens erwächst ein Grundvertrauen in den Halt und das letztliche Geborgensein im Sein, wodurch wir uns auf den Wert des Lebens beziehen können. Weiters ist in ihr die Achtsamkeit und der Respekt vor der Einmaligkeit der Person und ihrer Würde stärkend, wie auch ein Gefühl für den Sinn des Ganzen. Letztlich liegt Resilienz darin begründet, dass wir uns (wieder) aktiv am Leben beteiligen, was soviel bedeutet, dass es eine Einwilligung zum Leben und zum eigenen Handeln braucht, um psychische Stärke generieren zu können.

Das Interview ist im Rahmen des Kongresspaketes verfügbar

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