Susanne Schlenker

Resilienz und Trauer – Kann ich „gutes“ Trauern lernen? Früher oder später werden wir alle mit dem Tod konfrontiert. Das erzeugt bei vielen Menschen Angst, und einige fallen sogar in ein tiefes Loch und werden depressiv. Andere wiederum scheinen mit dem Sterben und der damit einhergehenden Trauer gut zurechtzukommen. Von der Resilienzforschung wissen wir, dass bestimmte Faktoren den Grad der Resilienz bestimmen. Diese sind u.a. die Persönlichkeitsstruktur, die Lebenszufriedenheit sowie erlernte Verhaltensweisen und Bewältigungsstrategien. Diese Faktoren haben auch einen Einfluss darauf, wie wir mit Sterben und Tod umgehen.

Kann ich „gutes“ Trauern lernen? Genauso wie wir den Grad der persönlichen Resilienz steigern können, gibt es auch Möglichkeiten, neue Bewältigungsstrategien beim Trauern zu erlernen. Dabei nehmen wir eine andere Haltung dem Tod gegenüber ein. Mit Aufklärung, Information und dem Wissen über die beteiligten Emotionen bekommen wir Antworten auf Fragen wie: „Wie geht gutes Sterben und Trauern? Welche Sterbe- und Trauerphasen gibt es? Welche Verhalten Sterbender und Trauernder sind normal?“.

Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen gibt uns Sicherheit. Und das ist genau, was wir brauchen, um unserer Angst zu begegnen und damit unsere Lebensqualität immens zu steigern.